Nach den Anschlägen von Paris hört man nun überall von Terror.
Eine komische Zeit ist das gerade: Alle Nachrichtensendungen sind voll mit Meldungen über Terroranschläge und Polizeieinsätze, und auf allen Zeitungen sehen wir Fotos mit schwer bewaffneten Polizisten. Denn nach den Anschlägen von Paris in der vergangenen Woche werden überall die Sicherheitsvorkehrungen erhöht, und nun gab es auch in Belgien und in Berlin Einsätze gegen Attentäter. Man könnte meinen, die Welt besteht nur noch aus Terror.
Nicht mehr Angst vor Anschlägen in Deutschland
Die Terroranschläge von Paris und auch die Polizeieinsätze danach können einem Angst machen. Nicht zu unrecht, denn es wird weiter Terroristen geben, die Anschläge verüben wollen. Das ist natürlich schlimm, und die Angst davor kann unser Zusammenleben verändern.
Für jeden einzelnen von uns ist es allerdings viel wahrscheinlicher, einen Autounfall zu haben als bei einem Attentat verletzt oder getötet zu werden. Eine Umfrage in der vergangenen Woche hat ergeben, dass die meisten Deutschen nicht mehr Angst vor Attentaten haben als vor den Anschlägen in Paris. Knapp mehr als die Hälfte glaubt nicht, dass es in nächster Zeit Anschläge in Deutschland geben wird.
Angst ist ein wichtiges Gefühl
Es kann aber sein, dass die Menschen das nach dem Terroreinsatz in Belgien anders sehen. Schließlich werden jetzt auch Einzelheiten über die Anschlagspläne der Terroristen bekannt. Vielleicht aber lernen wir auch, anders mit der Angst vor Attentaten umzugehen.
Es heißt ja, Angst ist ein gesundes Gefühl – sie kann uns davor bewahren, etwas Leichtsinniges zu tun, das uns in Gefahr bringt. Sie kann uns auch wachsamer machen gegenüber einer Gefahr, die von anderen ausgeht.
Nur in Sorge leben bringt nichts
Uns jetzt aber dauerhaft Sorgen zu machen wegen möglicher Anschläge, würde nichts bringen. Zum einen, weil wir als einzelne sie sowieso nicht verhindern können, das ist Aufgabe von Geheimdiensten und Polizei.
Zum anderen, weil es ja noch genauso viele schöne Dinge im Leben gibt wie vor der Terrorgefahr – nur dass die Medien nicht soviel darüber nicht berichten.