Für die Menschen in Bremen ist es Tradition: Am Dreikönigstag wird geprüft, ob die Weser zugefroren ist. Die Aufgabe übernimmt ein Schneider mit einem heißen Bügeleisen.
Ein großer Spaß an und auf der Weser
Am Tag der Heiligen Drei Könige steht in Bremen die traditionelle Eiswette am Fluss Weser im Mittelpunkt. Tausende kleine und große Bremer stehen dann am Deich, wenn ein Schneider nun schon zum 186. Mal prüfen soll, ob der Fluss zugefroren ist oder nicht. Früher wetteten die Zuschauer tatsächlich darauf, ob der Schneider mit einem heißen Bügeleisen in der Hand trockenen Fußes auf die andere Seite des Flusses gelangen würde oder nicht.
Zuletzt war die Weser im Winter 1946/47 zugefroren
Mittlerweile ist die Antwort schon von vornherein klar: Denn zuletzt war die Weser im Winter 1946/47 zugefroren. Der Mann, der den Schneider spielt, fährt deshalb seit Jahrzehnten mit einem Boot herüber und stellt jedes Mal fest, dass die Weser nicht "steht", sondern "geht", also fließt.
Der Schneider präsentiert in diesem Jahr seinen Nachfolger