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Papa Geis in Athen geboren(12.27)

时间:2019-01-14来源:互联网 字体:[ | | ]  进入德语论坛
(单词翻译:双击或拖选) 标签: geboren
Jakob Geis, der Meister des bayerischen Couplets, setze die Leitlinien für nachfolgende Volkssängergenerationen. Am 27. Dezember 1840 wurde er in Athen geboren. Autorin: Conny Glogger
 
Dumm, wenn man seinen allerersten Schrei an, kurz vor oder kurz nach dem Heiligen Abend tut. Na ja, dumm ist vielleicht der falsche Ausdruck. Es ist ungünstig. Betroffene kennen das Problem. Unweigerlich bekommt man später die bei der Bescherung bereitliegenden Packerl mit der Bemerkung: "Gell, das gilt jetzt für den Geburtstag und für Weihnachten!" Diese Form der sich jährlich wiederholenden materiellen Beeinträchtigung war aber nicht der Grund, warum Jakob Geis mit der Terminplanung seiner Eltern unzufrieden war. Ihn wurmte, dass sein Eintritt in die Welt in der letzten Woche des Jahres erfolgte. Denn, so schrieb er später, "wäre meine Geburt wie jede andere Lottoziehung nur um fünf Tage verschoben worden, so wäre ich mein Leben lang berechtigt gewesen, ein Jahr jünger zu sein." Mutter Geis dachte aber nicht daran, zu verlängern und brachte Sohn Jakob noch vor Neujahr zur Welt. Am 27. Dezember 1840. Und zwar in Athen. Entschieden zu weit südlich für einen Münchner Volkssänger. Zum Glück korrigierten die Eltern, die es im Gefolge König Ottos nach Griechenland verschlagen hatte, ihre geographische Fehlentscheidung und kehrten rechtzeitig an den Isarstrand zurück.
 
Kein Hungertuch zum nagen
Eigentlich sollte Jakob, nachdem er diverse Münchner Schulen überstanden hatte, Theologie studieren. Zuhörer hätten ihn schon interessiert. Aber lachende und keine andächtig-frommen. Nein, zum geistlichen Herrn fühlte er sich nicht berufen. Der enttäuschte Vater stellte jede Unterstützung ein. Und für den verlorenen Sohn begannen Zeiten, in denen er "um ein Hungertuch froh gewesen wäre, um daran nagen zu können". Zuerst brachte er sich mit Notenschreiben und Nachhilfeunterricht über die Runden. Bald erkannte er, dass es lukrativer und angenehmer war, Köchinnen das Walzertanzen beizubringen – als unbegabten Gymnasiasten Latein und Griechisch.
 
Er begann zu schreiben. Mit 26 Jahren trat Jakob Geis erstmals mit seinem vollständigen Repertoire an die Öffentlichkeit. Es bestand zwar nur aus zwei Soloszenen, aber die gefielen und er wurde engagiert.
 
Anschließend verdingte er sich bei verschiedenen, heute vergessenen Volkssängergruppen und erweiterte seine Kenntnisse. Vor allem in Bezug auf düstere und verrauchte Wirtshausstuben zwischen Heidelberg und Wien.
 
Papa Greis
Im November 1875 gründete er seine eigene Truppe, bei der strenge Regeln herrschten. Und Jakob Geis avancierte zu einer Münchner Institution: zum "Papa Geis". Nahezu ein Vierteljahrhundert unterhielt und begeisterte der behäbige, gemütliche Volkssänger mit dem rundlichen Kopf sein Publikum. Er sang, spielte und nahm zu allem Stellung, was interessierte. Die in München täglich anfallende und nicht ganz unerhebliche Frage:
 
"Wo geh’n ma hin. Was gibt’s denn Neu’s?"
 
beantwortete der Volksschauspieler Konrad Dreher deshalb seinerzeit so:
 
"I denk, mir genga heut zum Geis,
Das ist der Mann, der stets was bringt,
Der alle Tag was Neues singt.
Vom Pfarrer, Wasser und von Gas,
Vom Wein, der Milli und vom Kas,
Vom Schwemmsystem, vom schlechten Bier,
Vom Stand am Markt, von die Hartschier,
Von groß und klein, von dick und dünn,
Und er ist mitten drunter drin." 
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