Die Naturschutzorganisation WWF hat einen Bericht veröffentlicht, der zeigt, wie es den wilden Tieren auf unserer Erde geht. Ergebnis: An vielen Orten geht es ihnen nicht gut: Sie werden weniger.
In noch nicht einmal 50 Jahren ist die Anzahl der Tiere auf unserem Planeten stark zurückgegangen - laut des Berichts der Naturschützer um fast 60 Prozent, also um weit mehr als die Hälfte. Besonders stark gefährdet sind Tiere, die in Seen, Flüssen oder Feuchtgebieten - etwa in Sümpfen - leben.
Insgesamt haben die Forscher 14.000 Tiergruppen untersucht: darunter Vögel, Fische und Säugetiere, aber auch Reptilien wie Krokodile oder Amphibien wie Frösche. Gefährdet sind also sowohl Tiere, die an Land oder in der Luft leben, als auch die, die im Wasser schwimmen.
Wir Menschen machen es den Tieren schwer
Schuld daran ist der Mensch, der die Natur stark verändert - und damit die Lebensräume der Tiere zerstört hat. Ob heutzutage aber wirklich so viel weniger Tiere auf der Erde leben als noch vor einigen Jahrzehnten lässt sich aus der Studie nicht herauslesen. Es gibt nämlich so viele Tiere auf der Erde, dass die Wissenschaftler nicht jedes einzelne zählen konnten, sondern nur an bestimmten Orten. Anschließend haben sie die Zahlen dann hochgerechnet. Spinnen, Würmer oder Insekten haben die Forscher zum Beispiel gar nicht mitaufgenommen.
Mehr Bären, Luchse und Wölfe in Europa
Dort, wo der Mensch die Natur besser schützt, werden Tiere auch wieder heimischer: In Europa gibt es zum Beispiel inzwischen mehr wilde Bären, Luchse und Wölfe. Das Wissen, dass Tierarten bedroht sind, hilft also auch dabei, die Tiere in Zukunft besser schützen zu können.