BDas machen sie gerne, aber die Belastung ist oft hoch.
lkeWenn Opa oder Oma nicht mehr alleine leben können, leben sie meistens mit ihren Familienangehörigen zusammen. Wenn sie in einem Haus leben, dann brauchen sie Hilfe. Zum Beispiel beim Einkauf, beim Kochen oder auch beim aus dem Haus gehen. Einige müssen sogar gefüttert werden.
Einige helfen täglich zu Hause mit
Fachleute einer Pflegestiftung haben jetzt herausgefunden, dass in Deutschland auch viele Kinder und Jugendliche dabei helfen, Angehörige zu pflegen. In Deutschland unterstützen fünf von hundert Kindern und Jugendlichen einen pflegebedürftigen Angehörigen im Alltag. Über 200.000 der 12- bis 17-Jährigen helfen oft mehrmals in der Woche oder sogar täglich zu Hause mit. Das bedeutet, dass sie weniger Freizeit haben als andere.
Knapp die Hälfte der befragten Jugendlichen sagt, dass ihnen das nichts ausmacht, aber die andere Hälfte fühlt sich dadurch schon belastet. Allerdings nicht weil sie weniger Freizeit haben, sondern weil sie sich Sorgen um die Gesundheit ihres Angehörigen machen. Außerdem macht vielen Jugendlichen auch die große Verantwortung zu schaffen, etwa wenn sie dafür sorgen müssen, dass der Großvater seine Medikamente rechtzeitig einnimmt.
Die Jugendlichen wünschen sich mehr Unterstützung
Doch die Jugendlichen, die für ihre bedürftigen Angehörigen da sind, finden daran auch viel Gutes: Sie sind froh darüber, dass sie mithelfen können und sie sagen, dass dadurch der Zusammenhalt in der Familie gestärkt wird. Viele betonen aber auch, dass sie sich jemanden wünschen, mit dem sie ab und zu über die Probleme sprechen können.
Die Pflegestiftung schlägt übrigens vor, dass das Thema Pflege schon in der Schule behandelt wird. Damit allen klar ist, wie schwierig eine solche Situation ist und damit auch die anderen Kinder und Jugendlichen mehr Verständnis für ihre Mitschüler bekommen, die zu Hause bei der Pflege eines Angehörigen mithelfen.