Schon seit Monaten gibt es Diskussionen darüber, ob Russland bei den olympischen und paralympischen Spielen mitmachen darf. Der Grund dafür ist, dass russische Sportler gedopt haben.
Spiele ohne Russen?
In Rio de Janeiro laufen gerade die olympischen Sommerspiele. Im kommenden Monat gibt es dann gleich die nächsten Spiele, nämlich die paralympischen Spiele. Das sind die Wettkämpfe der körperlich behinderten Menschen.
Und es sieht so aus, als würden dabei gar keine russischen Sportler mitmachen dürfen. Schon seit Monaten gibt es Diskussionen darüber, ob Russland bei den olympischen und paralympischen Spielen mitmachen darf.
Schneller durch Medikamente
Der Grund dafür ist, dass russische Sportler gedopt haben. Sie haben also zum Beispiel Medikamente genommen, die für Sportler verboten sind. Die Medikamente führen dann dazu, dass die Sportler schneller sind, mehr Kraft oder Ausdauer haben. Und das ist natürlich unfair.
Doping ist aber nichts Neues. Sportler in verschiedenen Sportarten haben schon seit vielen Jahrzehnten verbotene Mittel genommen und damit betrogen. Und Doping hat es auch schon in vielen Ländern gegeben. Auch in Deutschland.
Staat hilft Dopern
Über die russischen Sportler wird jetzt besonders diskutiert, weil sie sich nicht alleine und hinter dem Rücken der Sportverbände die Mittel besorgt haben. Der Staat hat beim Doping geholfen. Das haben deutsche Journalisten nachgewiesen.
Und die Chefs der paralympischen Spiele haben gesagt: Wenn der ganze Staat beim Doping geholfen hat, dann dürfen aus diesem Staat diesmal keine Sportler mitmachen. Russland will allerdings noch ein Gericht fragen, ob die Paralympics-Chefs das durften.
Buhrufe und Pfiffe gegen Schwimmerin
Bei den olympischen Spielen gibt es gerade Ärger, weil dort doch noch viele russische Sportler mitmachen. Die Olympia-Chefs haben nämlich gesagt: Der Verband in jeder Sportart soll selber entscheiden, wer bei den Spielen starten darf, und wer nicht.
So hat die Schwimmerin Julia Jefimowa schon zwei Mal verbotene Mittel genommen. Aber eine Strafe hat sie schon abgesessen und die Beweise beim zweiten Mal waren nicht klar genug. Deswegen darf sie jetzt trotzdem bei Olympia schwimmen und hat gute Chancen auf eine Medaille.
Ihre Konkurrentin Ruta Meilutyte hat schon erklärt, dass es sie sehr ärgert, dass Julia Jefimowa so tut, als hätte sie nichts Schlimmes gemacht. Die Schwimmfans in Rio sehen das offenbar so ähnlich. Als Julia Jefimowa geschwommen ist, haben sie gepfiffen und Buh gerufen."