Estland, Lettland, Litauen und Polen haben die Nato um Hilfe gebeten. Deshalb berät die Nato in Warschau.
Einen Berggipfel hochklettern ist eine anstrengende Sache. Und wenn die Regierungschefs der Nato sich zu einem Gipfeltreffen verabreden, dann werden sie auch ins Schwitzen kommen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel ist heute zum so genannten Nato-Gipfel in die polnische Hauptstadt Warschau gereist, wo sie zusammen mit den anderen Regierungschefs der Mitgliedsländer über Entscheidungen spricht, die anstehen. Es geht auch darum, dass sich einige Länder in Osteuropa von Russland bedroht fühlen und die Nato um Hilfe gebeten hatten.
Russland war in einen Teil der Ukraine einmarschiert
Vor zwei Jahren hat die russische Armee die Krim besetzt. Ein Stück Land, was eigentlich zum Nachbarland Ukraine gehört. Seitdem haben viele Länder im Osten Europas Angst, dass russische Soldaten auch bei ihnen einmarschieren könnten.
Also soll ihnen die Nato helfen. Das ist ein Bündnis von Ländern, zu denen auch Deutschland gehört. Alle Mitglieder dieser Nato haben sich untereinander versprochen, dass sie sich gegenseitig helfen, wenn eines von ihnen von einem anderen Land angegriffen werden sollte.
Einige Länder Osteuropas haben Angst vor Russland
Vier Länder, die direkt an Russland grenzen, sind jetzt besonders besorgt. Nämlich Polen und die drei kleinen Länder Estland, Lettland und Litauen. In jedes dieser Länder will die Nato etwa 1000 Soldaten schicken, auch Deutschland hilft mit einigen hundert Soldaten und übernimmt in Litauen sogar das Kommando.
Viele in Osteuropa freuen sich, aber andere haben Angst, dass Russland nun womöglich auch wieder mehr Soldaten an seine Grenzen schicken wird.