Kita Villa Kunterbunt hat Forschergeist

Die Kinder und Erzieher der Dortmunder Kita "Villa Kunterbunt" haben gerade allen Grund zu feiern! Sie haben den Wettbewerb "Forschergeist" gewonnen.

Forscher-Kitas werden jährlich ausgezeichnet

 

Bei diesem Wettbewerb können sich Kitas bewerben, wenn sie außergewöhnliche Projekte aus den Bereichen Naturwissenschaften, Mathematik oder Technik gemacht haben. 605 Kitas aus ganz Deutschland waren dabei. Mittwochabend wurden die fünf Bundessieger ausgezeichnet. Die Kita "Villa Kunterbunt" aus Dortmund hat mit einem Projekt zum Thema Bergbau gewonnen, das einen ziemlich lustigen Namen hatte: "Mein Opa war ein Maulwurf!"

Der Bergmann als Maulwurf

 

Dieser Satz hat in der Kita "Villa Kunterbunt" in Dortmund erst einmal für Gelächter gesorgt. Ein Junge hat genau diese Wörter benutzt, als die Kinder mit ihren Erzieherinnern über die Berufe ihrer Eltern und Großeltern sprachen. Der Opa des Jungen war natürlich kein kleines schwarzes Tier mit spitzer Nase, aber er war trotzdem in Gängen tief unter der Erde unterwegs. Denn er war Bergmann im Ruhrgebiet. Was so ein Bergmann macht - nämlich Kohle aus den Gesteinsschichten unter der Erde herausholen - das wussten die Kinder der Kita "Villa Kunterbunt" nicht.

Einblicke in die Arbeit unter Tage

 

Deshalb haben ihre Erzieherinnen verschiedene Ausflüge rund um das Thema Bergbau organisiert und das Projekt "Mein Opa war ein Maulwurf" genannt. Die Jungs und Mädchen schauten sich zum Beispiel im Bergbaumuseum in Bochum an, wie die Bergmänner "unter Tage" - also unter der Erde - arbeiteten. Sie bekamen in der Kita Besuch von einem Forscher, der mit ihnen verschiedene Experimente mit Kohle machte. Und sie durften in eine echte Bergmannsausrüstung hineinschlüpfen - komplett mit Schutzhelm, Kopflampe, Schienbeinschonern und einer Schutzmaske. Die Kinder fanden das Bergmann-Projekt super und begrüßen sich seitdem häufig mit den Wörtern "Hi Kumpel!". Denn "Kumpel" ist ein Ausdruck aus dem Bergbau. So wurden die Bergmänner früher genannt.