In der Provinz Alberta in Kanada wüten seit Tagen schwere Waldbrände.
Sie waren ausgebrochen, weil die Region unter einer schweren Dürre leidet und weil dort seit Tagen Temperaturen von fast 30 Grad herrschen. Der Notstand wurde ausgerufen: In der 100.000-Einwohner-Stadt Fort McMurray mussten alle Bewohner ihre Häuser verlassen. Die Stadt ist zu einem großen Teil zerstört.
Evakuierung mit Hubschraubern und Flugzeugen
Es sind aber immer noch Menschen da: 25.000 Bewohner, die im Norden von Fort McMurray ausharren, sollen jetzt mit Hubschraubern und Flugzeugen in Sicherheit gebracht werden. Die Menschen müssen sich darauf einstellen, dass sie für eine lange Zeit erst mal nicht mehr in ihre Stadt zurückkehren können. Das Feuer war letzte Woche südlich von Fort McMurray ausgebrochen. Starker Wind hat die Flammen dann bis in die Stadt getrieben.
Bisher zum Glück keine Verletzten
In der riesigen Provinz Alberta - sie ist etwa so groß wie Frankreich - sind mehr als 1100 Feuerwehrwehrleute im Einsatz. Mit Unterstützung von Löschflugzeugen versuchen sie, etwa 50 Waldbrände zu bekämpfen. Tote oder Verletzte gibt es bis jetzt zum Glück noch nicht.