Die Freude ist groß: Die "Solar Impulse II" ist am Sonntag sicher in San Fransisco gelandet. Damit hat der Solarflieger eine wichtige Etappe bei der geplanten Weltumrundung geschafft.
Einmal um die Welt
Einmal um die Welt fliegen - ganz ohne Sprit - nur mit der Kraft der Sonne - klingt toll - ist allerdings nicht ganz so leicht. Im vergangenen Jahr haben es zwei Schweizer Abenteurer trotzdem probiert. Halb um die Erde rum gekommen sind sie. Weil am Flugzeug aber etwas kaputt ging, mussten sie ihre Weltumrundung unterbrechen und auf Insel Hawaii überwintern und die Maschine reparieren.
Zwei Schweizer Abenteurer haben die Hälfte geschafft
Am vergangenen Wochenende ging es dann wieder in die Lüfte, quer über den Ozean von Hawaii bis nach Kalifornien in den USA. Andre Borschberg und Bertand Piccard so heißen die beiden Schweizer - haben schon jetzt mehr als 20.000 Kilometer zurückgelegt - und mehrere Flugrekorde aufgestellt. In einem Solarflugzeug die Welt zu umrunden ist einfach total schwierig.
Von Hawaii nach Kalifornien in drei Tagen
Normalerweise fliegen die Menschen mit einem Passagierjet umher, die haben aber gewaltige Düsentriebwerke, die viel Benzin brauchen und schädlich für die Umwelt sind. Bei diesem speziellen Solarflugzeug ist das ganz anders. Die Solar Impulse II ist mit bläulich schimmernden Solarzellen bedeckt, sie braucht keinen Tropfen Sprit, und ist extrem umweltfreundlich. Allerdings ist das Flugzeug sehr langsam. Für die Strecke Hawaii-Kalifornien, die ein Linienflieger in wenigen Stunden schafft, braucht das Solarflugzeug fast drei Tage. Außerdem ist sie so klein und leicht gebaut, dass nur der Pilot reinpasst. Er allein muss eine Strecke fliegen und bekommt tagelang kaum Schlaf. Der andere Pilot wartet am Boden auf ihn und übernimmt nach der Landung, die nächste Strecke.
Flugzeuge sollen umweltfreundlicher werden
Das Solarflugzeug kann dank besonders guter Batterien die durch die Sonne aufgeladen werden, auch nachts fliegen. Die Weltrumrundung der Solar Impulse II soll zeigen, was mit Erfindergeist und Sonnenkraft schon alles möglich ist. Und vielleicht haben wir bald Urlaubsflieger, die zumindest Solarzellen auf dem Rumpf tragen, um energiesparend die Bordelektronik und Klimaanlagen zu betreiben, das wäre auch schon mal umweltfreundlicher.
Im Sommer soll die Weltumrundung geschafft sein