Am Dienstag wurde ein Journalist der ARD bei der Einreise in die Türkei von der Polizei festgenommen. Er musste den ganzen Tag in der Polizeiwache warten, bevor er wieder zurückgeflogen wurde, wo er herkam.
Es ist sehr wichtig, dass Journalisten überall hinreisen können, um von dem zu berichten, was sie mit ihren eigenen Augen gesehen haben. Die Regierungen mancher Länder möchten das aber nicht. Sie wollen manche Dinge vertuschen, die in ihrem Land passieren. Fachleute von "Reporter ohne Grenzen" haben heute die aktuelle Rangliste veröffentlicht, wie es in den einzelnen Ländern um die Pressefreiheit bestellt ist.
Schlusslicht Eritrea
In Nordkorea, Syrien oder China dürfen Journalisten zum Beispiel nicht frei berichten. Sie bilden mit anderen Ländern zusammen das Schlusslicht von 180 Ländern. In Finnland und den Niederlanden haben Journalisten sehr gute Arbeitsbedingungen, um frei zu berichten. Sie sind auf Platz eins und zwei. Deutschland ist auf Rang 16 einsortiert. Auch bei uns gäbe es also Verbesserungsmöglichkeiten.
Probleme in der Türkei
Die Lage bei uns ist aber nicht mit der Türkei zu vergleichen. Das Land ist jetzt auf Platz 151, also ziemlich weit unten auf der Liste. Als gestern ein deutscher Journalist einfach ohne Begründung daran gehindert wurde, in die Türkei einzureisen, hat das Land damit dieses schlechte Ergebnis noch einmal bestätigt. Die Regierung der Türkei sagt zwar, dass in ihrem Land Pressefreiheit herrsche. Experten sehen das aber anders. In der Türkei werden Journalisten verfolgt und gegen den Präsidenten darf man nichts sagen, da einem sonst eine Gefängnisstrafe drohe.
Schwierige Arbeitsbedingungen für Journalisten