Kuscheliges Nashorn

Wollnashörner lebten vor 45 000 Jahren. Sasha war eines davon.

Wollnashörner sahen wohl so ähnlich aus wie die Nashörner heute, also mit einem riesigen Horn ganz vorne am Kopf, und - wie die heute noch lebenden Spitzmaulnashörner etwa - ein Stück höher einem zweiten Horn. Außerdem - und daher der Name - hatten sie ein sehr dichtes Fell. Denn sie lebten vor langer Zeit in der Eiszeit, und da war es sehr kalt.

Sasha war auch ein Wollnashorn

 

Den Namen gaben ihm die Forscher, die seine Überreste im vergangenen Jahr in Sibirien in Russland ausgegraben hatten. In Sibirien ist es sehr kalt und der Boden ist immer gefroren. Und da verwest ein Körper nicht. Das ist so ähnlich wie bei Fleisch, das man in der Tiefkühltruhe lagert. Deshalb ist Sashas Körper noch ziemlich gut erhalten.

Forscher wollen mehr wissen

 

Wissenschaftler wollen nun mehr über das Tier herausfinden. Seit etwa drei Monaten untersuchen etwa drei Forscher der Universität Hildesheim im Norden Deutschlands zwei Milchzähne von Sasha mit besonderen Mikroskopen. Anhand der Zähne konnten sie schon einiges herausfinden: Etwa, dass Sasha nur höchstens sechs Monate alt wurde und dann starb. Das Baby-Nashorn sei noch von seiner Mutter gesäugt worden. Zusätzlich fraß es aber wohl auch schon Gras und Kräuter. Denn an den Zähnen fanden die Wissenschaftler Nahrungsreste und Abrieb-Spuren.