Viele Flüchtlinge snid zwar in Deutschland registriert worden, aber dann nicht mehr aufgetaucht.
Erst einmal registrieren
Jeden Tag kommen neue Flüchtlinge nach Deutschland. Und wenn sie hier ankommen, dann müssen sie sich erst einmal registrieren lassen. Das bedeutet, dass das Herkunftsland, das Geschlecht und Angaben zur Familie in einen Computer eingegeben werden. Der Name wurde nicht registriert. Das geschah später.
So konnte es auch passieren, dass Flüchtlinge mehrmals registriert wurden. Zumindest war das bisher so. Danach konnten diese Menschen in sogenannte Erstaufnahmeeinrichtungen ziehen, also in Unterkünfte, wo sie zunächst wohnen können und einen Schlafplatz und Essen und Getränke bekommen.
Viele nicht mehr aufgetaucht
Allerdings sind im vergangenen Jahr wohl rund 130.000 Menschen, die nach Deutschland kamen, sozusagen verschwunden. Das bedeutet zum Beispiel, dass diese Menschen nicht in den Aufnahmeeinrichtungen aufgetaucht sind.
Als mögliche Gründe nannte das zuständige Bundesinnenministerium unter anderem, dass Flüchtlinge in andere Länder weitergereist sind, ohne Bescheid zu sagen. Oder vielleicht leben sie bei Freunden oder Verwandten, ohne, dass die Behörden davon wissen.
Ausweis für Flüchtlinge
Man weiß aber nicht, wo genau sie sich aufhalten. Dies berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Inzwischen sollen schon bei der ersten Registrierung von Flüchtlingen mehr Daten wie zum Beispiel der Name im Computer gespeichert werden.
Und sie sollen einen fälschungssicheren Ankunftsnachweis, eine Art Ausweis bekommen. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass nicht noch mehr Flüchtlinge abtauchen.