Wenn ein Zugunglück passiert, wie am Dienstag im bayrischen Bad Aibling, als zwei Personenzüge zusammengestoßen sind, dann stellen hinterher viele Menschen die Frage: Wie konnte das passieren?
Klarheit ist sehr wichtig
Das fragen die Leute, die bei der Bahn arbeiten, das fragen Experten, die die Technik noch sicherer machen wollen, das fragen die Menschen, die vielleicht jemanden bei diesem Unglück verloren haben, denn es sind elf Zuginsassen gestorben. Und das fragen sich auch viele der Reisenden, die in den Tagen nach so einem Unglück wieder in einen Zug steigen, zum Beispiel um zur Schule zu kommen, zur Arbeit oder in den Urlaub.
Untersuchungen brauchen Zeit
Im Moment gibt es noch keine sichere Antwort auf die Frage nach der Unfallursache. Es ist noch nicht klar, ob es ein technisches Problem gab, oder ob jemand einen Fehler gemacht hat, oder ob beides zusammengekommen ist. Am Zugverkehr sind Menschen und Technik beteiligt.
Blackboxen werden untersucht
Im Augenblick untersuchen Experten die Datenschreiber, die in den beiden Zügen eingebaut waren. Einen Datenschreiber nennt man auch Blackbox. Bei Flugzeugabstürzen habt ihr vielleicht schon mal davon gehört. In der Blackbox werden Gespräche gespeichert. Außerdem zeichnet dieses Gerät auf, wie schnell der Zug fährt, wer ihn steuert und auch welche Handgriffe der Lokführer während der Fahrt vornimmt. Auch alle Signale, an denen der Zug vorbeikommt, werden dort gespeichert. Signale sind so etwas wie die Ampeln im Straßenverkehr.
Sollte es technische Fehler, zum Beispiel bei den Signalen oder Weichen gegeben haben, dann könnte man das mit einer Blackbox wahrscheinlich herausfinden.