Die Bundesregierung hat am Mittwoch ein neues Gesetz auf den Weg gebracht. Es heißt "Asylpaket Zwei" und enthält strengere Regeln für Asylbewerber.
Bestimmte Flüchtlinge dürfen Familien nicht nachholen
In dem Gesetz steht unter anderem, dass einige Flüchtlinge zwei Jahre lang nicht ihre Familien nach Deutschland nachholen dürfen. Das betrifft all diejenigen, die nicht offiziell als Flüchtlinge anerkannt werden. Sie werden also in ihrer Heimat zum Beispiel nicht politisch verfolgt, dürfen aber trotzdem hier bleiben, weil in ihrem Land Krieg herrscht und ihr Leben bedroht ist.
Spezielle Aufnahmezentren für einige Flüchtlinge
Außerdem soll es spezielle Aufnahmezentren für Flüchtlinge geben, die nur geringe Chancen haben, in Deutschland bleiben zu dürfen. In diesen Zentren soll dann innerhalb von zwei Wochen entschieden werden, was mit diesen Flüchtlingen passiert. Bisher dauerte das viel länger.
Mehr Herkunftsländer gelten als sicher
Und noch etwas hat die Bundesregierung neu geregelt: Sie hat die Liste der sicheren Herkunftsstaaten ergänzt und dort zusätzlich Tunesien, Marokko und Algerien aufgenommen. In sichere Herkunftsstaaten können Flüchtlinge, die in Deutschland sind, abgeschoben werden, weil die Bundesregierung sagt, dass ihnen dort wenig oder keine Gefahr droht.
Kritik vom Kinderschutzbund