Der Spielzeughersteller Lego muss in Deutschland ein Bußgeld von 130.000 Euro bezahlen. Das hat das Bundeskartellamt bestimmt. Das Bundeskartellamt kontrolliert zum Beispiel, ob Firmen sich abgesprochen haben, wie teuer sie eine Ware verkaufen. Das ist nämlich verboten. Was genau der Firma Lego vorgeworfen wurde, erklärt euch Felix Holtermann aus der WDR Wirtschaftsredaktion.
Lego hat seinen Verkäufern unerlaubte Vorgaben gemacht
LEGO hat den Läden, die ihre Produkte verkaufen, Vorgaben gemacht. LEGO-Mitarbeiter sind zu den Spielwarengeschäften gegangen und haben gesagt, dass die ihre Preise teurer machen müssen.Dabei ging es um besonders beliebte Lego-Bausätze, die Renner des Programms, zum Beispiel von Star Wars. Sogar gedroht haben sollen die Lego-Mitarbeioter ihren Händlern: "Wenn ihr die Lego-Packungen zu billig verkauft, dann kriegt ihr weniger Schachteln von uns! Oder wir beliefern euch gar nicht mehr!"
Händler dürfen selbst entscheiden
Das Gesetz sagt aber: "Die Händler dürfen ganz allein selbst entscheiden, für wie teuer sie uns ihre Spielsachen verkaufen! LEGO hat da nichts mitzureden. Weil LEGO es trotzdem gemacht hat, müssen sie jetzt 130.000 Euro Strafe zahlen.
Im Gespräch mit: Felix Holtermann
Felix Holtermann ist Wirtschaftsjournalist und zu Gast im KiRaKa-Studio:Im Gespräch mit Sarah Ziegler erklärt er, warum die Firma Lego bestraft wurde. Wenn ihr auf den Pfeil klickt, könnt ihr euch das Gespräch anhören.