Welttag der Blindenschrift

Sehende lesen Buchstaben schwarz auf weiß, Blinde haben eine Schrift, die aus kleinen hubbeligen Punkten besteht: die Braille-Schrift. Dieser Montag war Welt-Braille-Tag.

Lesen kann man mit den Augen

 

Wer lesen kann, kann im Kopf durch die ganze Welt reisen und dabei gemütlich auf dem Sofa sitzen. Normalerweise muss man dabei die Buchstaben sehen können, denn sie stehen ja schwarz auf weiß auf dem Papier. Aber auch blinde Menschen können sich mit Büchern in andere Welten träumen. Sie brauchen dazu allerdings besondere Bücher, in Blindenschrift.

Und lesen kann man mit den Fingern

 

Blindenschrift, das sind kleine Huckel im Papier. Sie werden mit den Fingerkuppen getastet. Blinde lesen also mit den Fingern. Die Huckel bilden dabei nicht die Buchstaben der Sehenden nach. Es gibt ein eigenes Alphabet, das aus Punkten besteht. Die Punkte sind für jeden Buchstaben anders angeordnet. Braille-Schrift nennt man das.

Louis Braille ist der Erfinder

 

Die Braille-Schrift wurde vor rund zweihundert Jahren von Louis Braille entwickelt. Er war selbst blind und hat nach einer Methode gesucht, wie Blinde schnell und flüssig Texte lesen können. Auf diese Erfindung macht der heutige Welt-Brailletag aufmerksam. Er ist jedes Jahr am Geburtstag von Louis Braille, am 4. Januar.