Wenn man sich ganz stark auf etwas konzentiert, was man sieht, blendet man die Geräusche um sich herum aus.
In ein Buch oder ein Bild vertieft
Vielleicht habt ihr so eine Situation schon mal erlebt: Ihr lest ein super spannendes Buch oder seid gerade ganz konzentriert, weil ihr ein Bild malt. Und plötzlich stehen eure Eltern neben euch. Sie beschweren sich, dass ihr sie nicht bemerkt habt, obwohl sie euch mehrmals gerufen haben. - Ihr habt sie aber gar nicht gehört.
Hörsinn wird ausgeschaltet
So etwas passiert sowohl Kindern als auch Erwachsenen. Man ist so vertieft in etwas, was man sieht, dass man alle Geräusche um sich herum ausblendet. Britische Forscher haben sich jetzt mit diesem Phänomen beschäftigt. Sie haben herausgefunden: Wenn wir unseren Sehsinn besonders stark beanspruchen, wird der Hörsinn vorübergehend ausgeschaltet. Das Gehirn hat einfach keine Kapazitäten für beides gleichzeitig. Denn beim Sehen und beim Hören kommen die Informationen im gleichen Verarbeitungsbereich im Gehirn an. Wenn wir uns ganz stark auf das konzentrieren, was wir sehen, werden die Hör-Informationen gar nicht erst weitergeleitet.
Nicht absichtlich auf Durchzug geschaltet
Eure Eltern können euch also keinen Vorwurf daraus machen, dass ihr sie nicht gehört habt. Ihr habt nicht absichtlich auf Durchzug geschaltet. Ihre Stimme ist einfach nicht bei euch im Gehirn angekommen.