Die Erde heizt sich auf, weil wir Menschen zu viele Abgase in die Luft blasen.
2015 wird das wärmste Jahr
Dieses Jahr wird auf der Welt das wärmste, seit regelmäßig Wetterdaten aufgeschrieben werden. Das haben die Klimaforscher von der Weltorganisation für Meteorologie jetzt gesagt.
Die Temperatur liegt ein Grad höher als vor gut 100 Jahren. Ein Grad - das klingt zwar nicht viel, macht aber doch einen großen Unterschied: Das Eis am Nord- und Südpol schmilzt, der Meeresspiegel steigt, extreme Hitze und Trockenheit und auch Wirbelstürme nehmen zu.
Warme Jahre häufen sich
Denn das warme Jahr 2015 ist kein einzelner Ausreißer. Die zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Messungen fallen alle in die Zeit seit 1997. Der Grund dafür ist der so genannte Treibhauseffekt.
Das Leben auf der Erde braucht Wärme...
Jede Sekunde schickt die Sonne ihre warmen Strahlen ins Weltall, und viele davon treffen auch auf die Erde. Ohne sie könnten wir gar nicht leben, gäbe es keine Tiere und Pflanzen auf der Erde.
...aber nicht zu viel
Aber wenn die Menschen zu viel Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan erzeugen, dann sammeln die sich da oben am Himmel. Wir können uns das wie eine Schicht vorstellen. Die Strahlen von der Sonne kommen da durch, aber wenn sie von der Erde wieder "abprallen" und zurück ins Weltall wollen, dann können sie durch diese Schicht nicht wieder durch.
Wie in einem Treibhaus für Gemüse
Die Strahlen bleiben in der Nähe der Erde und heizen die Luft auf. Das nennt man Treibhauseffekt, weil die Schicht wie bei einem Treibhaus, in dem man Gemüse züchtet, die Wärme einschließt.
Das Problem ist nur dass wir die Erde nicht immer weiter aufheizen dürfen, sondern die Temperatur, die wir jetzt haben, so behalten wollen. Denn sie ist ideal zum Leben.
Kohlendioxid und Methan sind das Problem
Seit ungefähr 140 Jahren, seitdem es Fabriken gibt, die Menschen mit Autos und Lastwagen fahren und wir unsere Wohnungen auch im Winter schön warm machen können, pusten die Menschen zu viel Treibhausgase in die Luft. Vor allem Kohlendioxid, das immer dann entsteht, wenn wir Kohle, Erdöl und Gas verbrennen, zum Beispiel in Kraftwerken, wo unser Strom produziert wird.
In geringeren Mengen steigt auch Methan zum Himmel auf und sorgt für die Erderwärmung. Methan entsteht zum Beispiel im Magen von Kühen, sie atmen dies Methan bei der Verdauung aus.
Strom aus Sonne, Wind oder Wasser schont das Klima