Heute hat in Paris der Weltklimagipfel begonnen. Fast 200 Länder beraten darüber, wie sie unser Klima schützen können. Damit es nicht zu heiß wird.
Bevor es losging haben am Wochenende in vielen Städten auf der ganzen Welt Zehntausende Menschen demonstriert, zum Beispiel in Berlin, London und Sydney. Dabei ermahnten überall die Demonstranten die Politiker, sich dafür ins Zeug zu legen, dass bei der Konferenz nicht nur beraten, sondern auch wirklich neue Regeln beschlossen werden, an die sich alle halten müssen.
Für uns ist Detlef Reepen aus der WDR 5 Umweltredaktion mit in Paris beim Weltklimagipfel.
Einigung über Klimaschutz-Regeln ist dringen nötig
Mehr als 140 Chefs von Regierungen sind nach Paris gefahren, weil sie dort dafür sorgen wollen, dass sich die Welt auf einen Klimaschutzvertrag einigt. In dem Vertrag soll festgelegt werden, wer wieviel Klima schädliche Gase in den Himmel pusten darf. Und wie den Ländern geholfen werden kann, die sich an die Erderwärmung anpassen müssen, um überleben zu können.
Zum Beispiel, in dem man höhere Deiche gegen den steigenden Meeresspiegel baut oder Getreidesorten züchtet, die besser mit der erwarteten größeren Trockenheit zurechtkommen.
Alle Regierungen haben gesagt, dass sie ganz fest entschlossen sind, in Paris einen solchen Klimaschutzvertrag zu verabreden. Im Moment reden sie gerade im großen Saal zu allen anderen Klima-Verhandlern. Darüber, was sie alles tun wollen, damit es auf der Erde nicht zu heiß wird.
Gute Voraussetzungen für die Verhandlungen
Die Gelegenheit ist günstig : Wind- und Sonnenenergieanlagen sind weltweit inzwischen sehr billig geworden und können die klimaschädlichen Kohlekraftwerke ersetzen. Gleichzeitig haben Länder wie China erkannt, dass die Kohlekraftwerke durch den vielen Dreck, den sie ausspucken, die Menschen auch krank machen.
Es ist also wahrscheinlich, dass am Ende der Konferenz in Paris, also in 12 tagen, ein Welt-Klimaschutzvertrag beschlossen werden kann.