Manche Leute glauben, dass die älteren Geschwister immer schlauer sind, die mittleren Kinder besonders nett und die jüngsten die verwöhnten Nesthäkchen. Stimmt das?
Geburt und Verhalten haben nichts miteinander zu tun
Die große Schwester ist perfektionistisch und schlau, der Bruder in der Mitte kümmert sich gern um andere, und die kleine Schwester nimmt sich Sachen heraus, die sich ihre großen Geschwister nie getraut hätten - so ungefähr müsste eine Familie aussehen, wenn es nach einem Psychologen aus den USA ginge. Der Mann hat vor knapp 20 Jahren eine Theorie aufgestellt, nach der die Reihenfolge der Geburt die Persönlichkeit eines Menschen bestimmt. Diese Theorie war unter Wissenschaftlern aber umstritten.
Forscher aus Leipzig und Mainz haben nun Daten von drei großen Studien aus den USA, Großbritannien und Deutschland ausgewertet. Für die Studien haben sich insgesamt über 20.000 Menschen untersuchen lassen. Und das Ergebnis der Forscher: Wann ein Kind in eine Familie hineingeboren wird, hat nichts damit zu tun, wie es sich später verhält.
Unterschiede bei der Intelligenz