Normalerweise halten sich Wildschweine vom Menschen fern. In diesem Herbst durchwühlen sie in der Gegend von Aachen Weiden und Fußballplätze.
Normalerweise sind die Tiere scheu
Vielleicht habt ihr in einem Wildpark ja schon einmal kleine Frischlinge oder sogar ausgewachsene Wildschweine beobachtet. In freier Wildbahn begegnet man ihnen normalerweise nicht sehr oft, weil die Tiere Menschen meiden.
In der Gegend um Aachen herum sind in letzter Zeit aber immer häufiger Wildschweine in der Nähe von Häusern und Bauernhöfen unterwegs gewesen. Das liegt daran, dass es in diesem Jahr besonders viele Wildschweine gibt. Jäger schätzen, dass sich ihre Zahl im Vergleich zum letzten Jahr verdoppelt hat. Das macht vor allem den Bauern bei Aachen Sorgen.
Zwei Würfe an Jungtieren
Wildschweine bekommen normalerweise einmal im Jahr Frischlinge, und zwar im März. Doch in diesem Jahr kriegen auch im Herbst noch einmal viele Muttertiere Junge. Das liegt unter anderem daran, dass das Wetter bisher noch recht warm war und die Tiere viele Bucheckern und Eicheln zu fressen finden.
Bauern beklagen Schäden
Die Wildschweine müssen aber auch viele kleine Tiere fressen. Auf der Suche nach Würmern und Maden graben sie Wiesen von Bauern um. Das Gras verschmutzt dabei und darf deshalb nicht mehr an ihre Kühe verfüttert werden. Die Wildschweine zerstören aber auch Maisfelder. Sie knicken die Pflanzen um und fressen die Mais-Kolben. Viele Landwirte können deshalb nur weniger ernten.
Reviere zu eng
Die Jäger vermuten, dass die Wildschweine deshalb so häufig in der Nähe von Häusern und Bauernhöfen auftauchen, weil es zurzeit so viele von ihnen gibt und ihre angestammten Reviere deshalb zu eng geworden sind.
Jagd auf Wildschweine