71 Flüchtlinge in einem LKW sind tot aufgefunden worden - wahrscheinlich sind sie erstickt.
Manchmal sind Nachrichten wirklich grausam. So wie diese. Es geht um Flüchtlinge. Genauer gesagt um 71 Menschen, die auf der Flucht gestorben sind. 59 Männer, 8 Frauen und vier Kinder. Sie alle wollten in einem Lastwagen in den sicheren Norden kommen. Tatsächlich aber hat keiner dieser Flüchtlinge die Fahrt überlebt. Wahrscheinlich sind sie erstickt. Der LKW mit dem grausigen Fund wurde am Donnerstag in Österreich entdeckt.
Schlepper festgenommen
Drei mögliche Schlepper, also Personen, die die Flüchtlinge über die Grenze bringen sollten, wurden am Freitag von der Polizei festgenommen.
Was sind Schlepper?
Sind Schlepper fiese Geschäftemacher oder freundliche Helfer? Das ist gar nicht so einfach zu beantworten. Tatsächlich brauchen Menschen, die auf der Flucht sind, immer wieder Hilfe, zum Beispiel, um weite Strecken zurückzulegen, unerkannt Grenzen zu überwinden oder ein Meer zu überqueren.
Als Deutschland noch geteilt war, ließen sich Menschen im Kofferraum von Autos durch Fluchthelfer nach Westdeutschland bringen. Das war sehr gefährlich, auch für die Helfer, die sich ihr Risiko oft teuer bezahlen ließen. Das ist heute nicht anders. Viele Flüchtlinge sind ihren Schleppern unendlich dankbar, wenn sie im LKW oder dem Schiff endlich Deutschland erreicht haben - obwohl sie für ihre Flucht wahrscheinlich alles verkaufen mussten, was sie besaßen.
Viele nutzen die Not der Menschen aus
Viele Schlepper allerdings nutzen die Not der Flüchtlinge aus, nehmen ihnen riesige Summen ab, setzen sie irgendwo aus oder riskieren ihren Tod durch untaugliche Schiffe oder LKW. Ganz sicher verdienen Schlepper mit der Fluchthilfe sehr, sehr viel Geld.