Millionen Menschen aus Syrien sind wegen des Bürgerkriegs in ihrer Heimat auf der Flucht. Jeder zweite Syrer wohnt nicht mehr dort, wo er vor Beginn des Kriegs gelebt hat.
Auf der Flucht vor Bürgerkrieg
In Syrien herrscht Bürgerkrieg, dort bekämpfen sich seit über vier Jahren Anhänger und Gegner von Präsident Assad. Bevor der Bürgerkrieg in Syrien 2011 begann, lebten 22 Millionen Menschen in Syrien. Viele fühlen sich nicht mehr sicher und erleben jeden Tag Gewalt. Mehr als siebeneinhalb Millionen Menschen sind innerhalb Syriens auf der Flucht. Über vier Millionen Syrer haben ihr Heimatland ganz verlassen. Sie bitten in anderen Staaten um Hilfe. Im Nachbarland Türkei leben mittlerweile zwei Millionen von ihnen.
Platzprobleme in Flüchtlingsunterkünften
Viele der Flüchtlinge versuchen auch nach Deutschland und andere europäische Staaten zu kommen. Weil auch aus anderen Staaten wie Afghanistan oder afrikanischen Ländern viele Menschen flüchten, gibt es mittlerweile Platzprobleme. Die Unterkünfte für Flüchtlinge reichen nicht aus, und die Aufnahmelager sind überfüllt.
Angriffe auf Asybewerberheime
In Deutschland ist es vermehrt zu Angriffen auf Asylbewerberheime gekommen. Das reicht von ausländerfeindlichen Schmierereien bis hin zu Brandanschlägen auf Flüchtlingsunterkünfte. Bundespräsident Joachim Gauck nannte diese Angriffe "widerwärtig".
Um die Situation zu verbessern, haben sich gestern die Innenminister der EU-Staaten getroffen. Sie wollten regeln, welches Land wie viele der Flüchtlinge aufnimmt. Sie konnten sich aber nicht einigen, weil ein paar Länder wie Ungarn oder Polen selbst entscheiden wollen, wie viele sie aufnehmen.