Etwa 20 Fahrer wurden zu Boden gerissen. Mehrere wurden so stark verletzt, dass sie das Radrennen schon am dritten Tag beenden mussten.
Seit dem Wochenende läuft wieder die Tour de France. Das bekannteste Radrennen der Welt begeistert seit mehr als 100 Jahren die Radsport-Fans, steht aber auch immer wieder in der Kritik, weil viele Fahrer versuchen, ihre Leistung mit unerlaubten Mitteln zu steigern - sie dopen.
Sturz bei 70 Kilometern pro Stunde
Die dritte Etappe am Montag durch Belgien wurde von einem schlimmen Massensturz überschattet: Auf einer eigentlich ungefährlichen Landstraße verhakte sich bei einem Tempo von etwa 70 Kilometern pro Stunde das Rad eines Fahrers mit dem eines Nebenmannes. Durch seinen Sturz wurden insgesamt etwa 20 Fahrer zu Boden gerissen.
Rennen unterbrochen
Für mehrere von ihnen ist die Tour de France damit zu Ende - so auch für den Schweizer Fabian Cancellara, der im Gelben Trikot des Erstplatzierten fuhr. Cancellara brach sich zwei Wirbel am unteren Rücken. Die Rennleitung bremste nach dem Massensturz sogar für kurze Zeit die übrigen Fahrer, weil alle Ärzte im Einsatz waren.
Die Etappe am Dienstag von Belgien nach Nordfrankreich war mit mehr als 223 Kilometern die Längste der Tour. Sie ist gefürchtet, weil sie teilweise über gefährliches Kopfsteinpflaster führt.