Forscher haben in Südostasien 139 ungewöhnliche Arten entdeckt, von denen sie nicht einmal wussten, dass es sie überhaupt gibt.
Ein Frosch mit Schmirgelpapierhaut, eine Motte so hübsch wie ein Schmuckstück oder eine Fledermaus mit Vampirzähnen - das klingt nach Wesen aus einem Märchen oder einem Science-Fiction-Film. Aber ... es gibt sie wirklich!
Forscher haben in Südostasien 139 ungewöhnliche Arten entdeckt, von denen sie nicht einmal wussten, dass es sie überhaupt gibt. Sie leben in der Gegend des Mekong-Stroms. Dieser riesige Fluss fließt durch den südwestlichen Teil Chinas, durch Myanmar, Laos, Thailand, Kambodscha und Vietnam.
Drei neue Arten pro Tag
Die Mekong-Region ist eine richtige Fundgrube für Wissenschaftler, weil es dort extrem viele verschiedene Tiere und Pflanzen gibt. Im Durchschnitt entdecken die Forscher dort drei neue Arten pro Tag. Vermutlich sterben einige aus, bevor sie überhaupt entdeckt werden. Denn ihr Lebensraum ist stark bedroht - durch neue Straßen, Plantagen oder Staudämme.
Harry-Potter-Wespe "Ampulex Dementor"
Einmal im Jahr berichtet die Naturschutzorganisation WWF über die neuen Arten, die die Forscher in der Mekong-Region gefunden haben. Unter ihnen ist in diesem Jahr übrigens auch die Wespe "Ampulex Dementor". Sie wurde nach den Figuren aus den Harry-Potter-Büchern benannt.