In Bayern, wo Noten darüber entscheiden, zu welcher Schule ein Viertklässler wechseln darf, sind viele Schüler gestresst.
Die vierte Klasse empfinden manche Schüler als stressig. Denn dann entscheidet sich in den meisten Bundesländern, auf welche weiterführende Schule ein Kind geht. Viele Eltern wollen, dass ihr Kind es unbedingt aufs Gymnasium schafft. Dabei würde es manchen Kindern auf einer anderen Schule vielleicht besser gehen. Ständiges Lernen und der Druck, gute Klassenarbeiten zu schreiben, können Stress erzeugen - bei Kindern und Eltern.
Empfehlungen im Hessen machen weniger Stress
Wissenschaftler der Uni Würzburg haben jetzt untersucht, wie sich der Stress von Kindern aus Hessen und Bayern am Ende der Grundschulzeit unterscheidet. In Hessen gibt es - wie bei uns - Empfehlungen der Grundschule, auf welche weiterführende Schule ein Kind gehen soll, aber an die müssen sich die Eltern nicht halten. Dort ist jeder vierte Dritt- und Viertklässler gestresst. In Bayern ist es deutlich schlimmer: Dort muss man einen bestimmten Notendurchschnitt schaffen, um auf eine bestimmte Schulform zu kommen. Dort ist sogar jeder zweite Schüler von dem Übergang gestresst.
Bildungsforscher: Erst zur sechsten Klasse wechseln