Nach 1400 Jahren bekommt ein Mann sein Gesicht wieder

Der "Herr von Morken" hat vor 1400 Jahren im Rheinland gelebt. Forschern ist es gelungen, sein Gesicht anhand von gefundenen Knochen sein Gesicht nachzubauen.

Neue Ausstellung im LVR-Museum in Bonn

 

Für Entdecker und Entdeckerinnen gibt es im LVR-Landesmuseum in Bonn ab sofort eine neue spannende Ausstellung. Es geht um einen Mann, der vor 1400 Jahren im Rheinland gelebt hat. Sein Name ist "Herr von Morken". Er lebte östlich vom heutigen Köln und war ein angesehener Krieger. Mit 40 Jahren starb er.

Der "Herr von Morken" lebte vor 1400 Jahren

 

Bei Ausgrabungen fanden Forscher sein Grab mit sehr gut erhaltenen Knochen und auch Dingen, die ihm mit ins Grab gelegt wurden. Das waren zum Beispiel Edelsteine, Waffen, Kleidungsstücke, aber auch ein Kamm und Lebensmittel. Mit diesen ganzen Fundstücken konnten die Wissenschaftler herausfinden, wie die Menschen vor 1400 Jahren gelebt haben.

Am Computer wurde sein Gesicht nachgebaut

 

Weil die Gesichtsknochen so gut erhalten sind, bekommt der "Herr von Morken" nun ein Gesicht. Den Archäologen ist es gelungen, sein Gesicht an Computern nachzubauen. Demnach hat der "Herr von Morken" helle Haare gehabt, dunkle Augen und ein sehr kantiges Gesicht mit Falten. Er sieht nicht so viel anders aus wie die Erwachsenen heute.