Im Westen von Afrika sind über 10.000 Menschen an Ebola gestorben. Heute gibt es eine Konferenz dazu.
"Ärzte ohne Grenzen" zieht Bilanz
Über die starke Ausbreitung der Ebola-Krankheit haben wir im letzten Jahr häufiger berichtet. Während der Epidemie sind im Westen von Afrika mehr als 10.000 Menschen gestorben. Und es gibt immer noch Ebola-Krankheitsfälle.
Die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ hat viele Helfer in die betroffenen Länder geschickt. Heute macht Ärzte ohne Grenzen eine Konferenz zur Ebola-Epidemie.
Ebola-Epidemie unterschätzt
Die Organisation sagt, dass die Krankheit sich auch deshalb so stark ausgeweitet hat, weil die Politiker sie zunächst nicht ernst genommen haben.
Vor etwas mehr als einem Jahr gab es die ersten Ebola-Fälle. Und danach hat es sehr lange gedauert, bis die Länder in Westafrika wirklich Hilfe bekommen haben.
Ein halbes Jahr bis zu echter Hilfe
Die Organisation sagt, dass der Rest der Welt erst ein halbes Jahr später angefangen hat, genug Unterstützung zu schicken. Bei der Konferenz soll es vor allem darum gehen, in Zukunft besser auf so eine schwere Epidemie zu reagieren.
„Ärzte ohne Grenzen“ fordert, dass sich vor allem die reichen Länder wie Deutschland besser darauf vorbereiten sollen, überall auf der Welt bei einer schweren Krankheitswelle zu helfen.
Bessere Medikamente entwickeln
Außerdem ruft die Organisation dazu auf, bessere Medikamente gegen Ebola und andere Krankheiten zu entwickeln, auch wenn man damit nicht viel Geld verdienen kann.
Und zum Schluss wollen die „Ärzte ohne Grenzen“ auch die eigene Arbeit verbessern. Denn die Organisation hatte mit so einer schlimmen Ebola-Welle nicht gerechnet und will in Zukunft besser reagieren, wenn es noch einmal eine Epidemie gibt.