In Syrien ist seit über vier Jahren Krieg. Viele Menschen leiden sehr darunter, vor allem Kinder. Nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef sind schon mindestens 10.000 Kinder getötet worden, und über fünf Millionen Kinder sind zurzeit in großer Not.
Jeden Tag explodieren Bomben
Es gibt, laut Unicef, so gut wie kein syrisches Kind, das nicht unter der Gewalt des Krieges leiden musste, weil jeden Tag Bomben explodieren. Jedes Kind betrauert gestorbene Familienangehörige oder musste schlimme Sachen mit ansehen.
Ninja Charbonneau von Unicef sagt, worunter die Kinder sonst noch leiden:
"Nach vier Jahren Bürgerkrieg in Syrien ist sehr viel von der normalen Versorgung zusammengebrochen. Zum Beispiel steht nur noch die Hälfte des Trinkwassers zur Verfügung im Vergleich zu vor Beginn des Krieges. Es sind auch ganz viele Schulen, Krankenhäuser zerstört worden. Lehrer und Ärzte sind getötet worden, oder haben das Land verlassen. Die Lebensmittel sind knapp geworden, und es gibt wirklich auch Gegenden, in denen die Kämpfe so hart geführt werden, dass gar keine Lebensmittellieferungen durch kommen. Und davon sind sehr, sehr viele Menschen betroffen. Bis zu zwei Millionen Kinder, die nicht erreicht werden können von Hilfslieferungen, und für die Familien ist es wirklich sehr schwer zu überleben."
Wie könnte man den Kindern denn helfen?
"Solange dieser Krieg andauert; was man trotzdem tun kann, ist zumindest die Situation ein bisschen erträglicher zu machen. Das heißt zumindest dafür zu sorgen, dass genügend Trinkwasser da ist, dass genügend Lebensmittel da sind, und dass es Notschulen gibt, damit die Kinder trotzdem Unterricht haben können. In irgendeiner Form Kinder- und Jugendzentren einzurichten, damit die Kinder einen Ort haben, wo sie zumindest für ein paar Stunden diesen schrecklichen Krieg vergessen können und Kind sein können, ein ganz normalen Alltag haben, Freunde treffen und spielen können."