Jeder Mensch in Europa verbraucht fast 200 Plastiktüten im Jahr. Das sind zu viele, finden die Politiker der Europäischen unio in Brüssel.
Deshalb beschließen sie heute endgültig ein Gesetz, das den Verbrauch bestimmter Einweg-Plastiktüten bis zum Jahr 2025 europaweit stark senken soll.
Gebühren für Plastiktüten
Erreichen wollen die Politiker das zum Beispiel durch Gebühren oder Steuern, die man für die Tüten zahlen muss. Die EU-Länder können aber auch entscheiden, Plastiktüten komplett zu verbieten.
Für ganz dicke Mehrfach-Plastiktüten - und auch für die hauchdünnen, die ihr vom Obst- und Gemüseregal kennt - gilt das Gesetz aber nicht. Gemeint sind solche Tüten, wie es sie zum Beispiel im Supermarkt oder Kaufhaus an der Kasse gibt.
Warum Plastiktüten der Umwelt schaden
Wenn ich mir eine Jeans kaufe oder neue Kopfhörer, dann bekomme ich wie selbstverständlich eine kostenlose Plastiktragetasche dazu. Manche benutzen sie nochmal als Mülltüte oder um nasse Sportsachen darin einzupacken. Früher oder später landen sie in der Mülltonne. Wenn sie dann in der Müllverbrennungsanlage vernichtet werden, ist alles gut.
Plastiktüten gefährden Tiere
Zum Problem werden die Tüten, wenn sie in der Natur landen, zum Beispiel im Meer. Dort sind sie eine große Gefahr: manche Tiere halten sie für Essbares, schlucken sie runter und sterben dann daran. Andere, wie Vögel und Schildkröten, verheddern sich darin und gehen unter oder ersticken.
Plastik geht in der Natur und damit auch im Meer nicht kaputt, es zerfällt nicht wie ein Blatt oder ein Hundehaufen mit der Zeit. Manchmal wird Plastik von den Wellen zerkleinert, aber auch Plastikfetzen sind nicht weniger gefährlich. Sie gelangen sogar in die Blutbahn von Fischen, die davon krank werden. Deshalb ist es so wichtig, der Natur unsere Plastiktüten zu ersparen.
Wie man Plastiktüten vermeiden kann