Hunde und Menschen verstehen sich prima. Und die Vierbeiner verstehen viel mehr als nur antrainierte Befehle.
Menschen können nicht bellen wie ein Hund und Hunde können nicht sprechen wie ein Mensch. Trotzdem verstehen sich Hund und Herrchen richtig gut. Die Vierbeiner verstehen Befehle wie "Sitz!" oder "Platz!". Und das Herrchen weiß, was es bedeutet, wenn der Hund in der Küche um seine Beine herumschlawinert - er wartet darauf, dass etwas Essen für ihn abfällt.
Freudige und wütende Gesichter wildfremder Personen
Forscher aus Wien haben nun bewiesen, dass Hunde noch viel mehr können. Sie können zwischen verschiedenen Gesichtsausdrücken unterscheiden. Und zwar nicht nur bei ihren Herrchen, sondern auch bei wildfremden Personen. Die Forscher haben den Hunden dazu Bildausschnitte gezeigt, auf denen Menschen freudig oder wütend guckten. Ein Teil der Hunde bekam nur dann eine Belohnung, wenn er die Bilder der gut gelaunten Menschen anstupste, der andere Teil, wenn er die Bilder der verärgerten Menschen anstupste. So fanden die Forscher heraus, dass die Hunde zwischen den Gesichtsausdrücken unterscheiden können.
Und möglicherweise können die Vierbeiner die Gesichtsausdrücke sogar deuten. Die Hunde mit den fröhlichen Gesichtern waren nämlich deutlich schneller. Das könnte bedeuten, dass die Hunde Hemmungen hatten, die wütenden Gesichter anzustupsen.