Am "Weltkrebstag" sollen die Menschen besser über die Krankheit informiert werden.
Jedes Jahr am 4. Februar findet der Weltkrebstag statt. Die Weltgesundheitsorganisation und andere medizinische Organisationen, haben diesen Tag vor neun Jahren ins Leben gerufen. Sie wollen damit erreichen, dass alle Menschen mehr über Krebs erfahren.
Denn zum einen gibt es immer wieder neue Erkenntnisse darüber, was gesund ist und was nicht, zum anderen werden aber auch neue Therapien gegen Krebs entwickelt.
Bei Krebs sind die Zellen durcheinandergeraten
Krebs ist nicht ansteckend. Wenn jemand Krebs hat, bedeutet das, dass in seinem Körper das Wachstum von Zellen durcheinander geraten ist. Zellen sind die kleinsten Bausteine aus denen sich jedes Lebewesen zusammensetzt.
Im Körper gibt es mehrere Hundert verschiedene Zellarten, die sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Es gibt zum Beispiel Blutzellen, Hautzellen oder Gehirnzellen. Wenn sie sich auf einmal zu schnell vermehren, dann entsteht Gewebe an einer Stelle, wo es nicht hingehört. Dieses Gewebe nennt man auch Tumor.
Es gibt gutartige und bösartige Tumoren
Bösartig nennt man sie, wenn sie in Organe hineinwachsen und sie zerstören. Und manche Tumore verbreiten sich auch über Flüssigkeiten im ganzen Körper. Die nennt man dann metastasen.
Die wichtigsten Methoden, um Krebs zu behandeln, sind die Operation, die Chemotherapie und die Bestrahlung.
Verschiedene Therapien können helfen
Bei der Operation wird der Tumor entfernt. In manchen Fällen, vor allem wenn der Krebs rechtzeitig entdeckt wird, reicht das sogar schon aus. Wenn der Krebs schon angefangen hat, sich im Körper zu verbreiten, wendet man oft die Chemotherapie an.
Dabei werden bestimmte Medikamente in die Blutbahnen geleitet, die alle Krebszellen zerstören sollen. Die Chemotherapie dauert manchmal zwei Jahre und hat auch viele Nebenwirkungen. Deshalb müssen sich Patienten nach so einer Therapie wieder längere Zeit erholen.
Bei der Bestrahlung verwendet man Röntgenstrahlen, um den Tumor zu verkleinern oder ganz zu zerstören. Diese Therapie dauert meistens ein paar Wochen.
Kinder haben viel seltener Krebs als Erwachsene
Alle diese Therapien helfen oft aber nicht immer und sind für den Körper eine große Belastung. Deshalb arbeiten Forscher in aller Welt daran, bessere Heilmethoden zu entdecken. Zurzeit sind sie dabei, eine Immuntherapie zu entwickeln. Mit bestimmten Medikamenten sollen die körpereigenen Abwehrkräfte aktiviert werden, so dass sie selber gegen den Krebs kämpfen können.
Übrigens ist Krebs bei Kindern eher selten. Zwar wachsen Tumore bei Kinder schneller, dafür haben sie aber auch die größten Heilungschancen.