Der Staat Griechenland hat große Geldsorgen. Deshalb musste sich Griechenland bei anderen Ländern in Europa Geld leihen.
Griechenlands neue Regierung will weniger sparen
Seit etwas mehr als einer Woche hat Griechenland eine neue Regierung. Neuer Regierungschef ist Alexis Tsipras. Vor der Wahl hat er viel Werbung für sich gemacht. Er hat den Griechen unter anderem versprochen, dass nicht mehr ganz so hart gespart wird und er über die Schulden des Landes neu verhandeln will. Denn Griechenland hat große Geldsorgen. Tsipras will nun einen sogenannten Schuldenschnitt. Das lässt die anderen Staaten in Europa aufhorchen, denn von ihnen hat sich Griechenland sehr viel Geld geliehen. Ohne die Hilfe wäre Griechenland längst pleitegegangen.
Wenn man sich Geld leiht, hat man Schulden
Schulden gibt es im Kleinen und im Großen. Wenn du dir Geld borgst bei deinen Freunden, dann sind das Schulden. Und wenn sich Staaten Geld leihen, dann sind das auch Schulden. Natürlich ist das dann viel, viel mehr Geld. Griechenland hat 320 Milliarden Euro Schulden. Das ist eine Zahl mit neun Nullen. Diesen riesigen Schuldenberg kann sich das kleine Land eigentlich nicht leisten. Die anderen Länder, wo es - wie in Griechenland ‑ den Euro gibt, haben den Griechen in den letzten Jahren ganz viel Geld geliehen - also zum Beispiel Spanien, Frankreich und auch Deutschland.
Griechenland will nicht alle Schulden zurückzahlen
Und jetzt hat die neue griechische Regierung gesagt: Wir brauchen einen Schuldenschnitt. Das bedeutet: Ein großer Teil der Schulden würde quasi weg geschnitten - oder gestrichen. Und die anderen Euroländer müssten auf einen großen Teil ihres Geldes verzichten. Das ist so, als wenn du zu deinen Freunden sagst: Sorry, ich kann Euch die geborgten Euros leider nicht zurückzahlen. Das gibt dann bestimmt auch Ärger.
Deutschland hat Griechenland viel Geld geliehen