Für die Stadt Dresden in Sachsen gilt am Montag (19.01.2015) ein Versammlungsverbot. Die Polizei hat angeordnet, dass sich die Menschen nicht unter freiem Himmel versammeln und auch nicht in Gruppen durch die Stadt ziehen dürfen.
Ihr habt den Namen bestimmt schon gehört: Pegida, das ist eine Abkürzung für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Seit Oktober letzten Jahres demonstrieren die Leute von der Pegida - angefangen hat das in Dresden.
Demos und Gegen-Demos
Immer montags gehen dort Menschen auf die Straße, um zu zeigen, dass sie verunsichert und mit der Politik in unserem Land unzufrieden sind. Sie stellen die Religion Islam als Bedrohung für Deutschland dar und befürchten, dass der Islam unser Land zu sehr prägen könnte. Auch am 19.01. wollten Anhänger der Pegida in Dresden auf die Straße gehen. Und auch sehr viele Gegen-Demonstranten, die zeigen wollten, dass sie in einem Land leben möchten, in dem verschiedene Religionen willkommen sind - auch der Islam.
Gefahr eines Anschlags
Zu den Kundgebungen wird es aber nicht kommen, denn die Polizei hat aus Sicherheitsgründen alle Demonstrationen abgesagt. Die Ermittler befürchten, dass bei den Demonstrationen Menschen zu Schaden kommen könnten. Im Internet sind nämlich Informationen aufgetaucht, dass auf einen der Veranstalter der Pegida-Demonstrationen ein Anschlag verübt werden soll. Und die Polizei sorgt sich, dass auch anderen Demonstranten etwas passieren könnte, wenn sie durch die Straßen gehen.