Biologen aus den USA haben ein kleines Krebstier entdeckt, das so ähnlich aussieht wie eine Krabbe mit riesigen Augen. Und die Forscher haben rausgekriegt, dass dieses Krebstier mehrere Netzhäute hat.
Das menschliche Auge hat nur eine Netzhaut. So nennt man das Nervengewebe an der Innenseite des Auges. Die Netzhaut ist eine Art Projektionsfläche für die Abbildung unserer Umgebung, ähnlich einer Leinwand. Auf der Netzhaut befinden sich lichtempfindliche Zellen. Und die leiten die Informationen, die durch Lichtreize hervorgerufen werden, ans Gehirn weiter.
In der Tiefsee reicht eine Netzhaut nicht aus
Mehrere hundert Meter unter dem Meer gibt es aber kaum mehr Lichtreize - vom Sonnenlicht bleibt da nur noch wenig übrig. Um das wenige Restlicht wahrnehmen zu können, hat sich die Natur für das Krebstier etwas einfallen lassen: Seine beiden Augen machen fast die Hälfte des Körpers aus - und jedes Auge enthält zwölf einzelne Netzhäute. Die Tiere blicken damit nach oben und suchen nach den Schatten von kleinen Beutetieren.