Den größten Atlas des Universums zu erstellen. Diesen Plan hat sich eine Gruppe von Astronomen aus der ganzen Welt vorgenommen. Mit dabei sind auch Sternenforscher aus Bonn und Bielefeld. Sie möchten das Weltall bis in die letzten Winkel vermessen und in einer 3-D-Ansicht zeigen. Dazu werden viele tausend Teleskope auf der Erde miteinander verbunden.
Wie Riesenohren lauschen sie ins Weltall
Radioteleskope lauschen mit ihrer großen Schüssel ins Weltall hinein und können auch unermesslich weit entfernte Dinge messen. Zum Beispiel in der Eifel steht ein solcher Koloss. Die Schüssel ist über 100 Meter im Durchmesser. Das ist schon ungefähr das Größte, was Ingenieure noch stabil bauen können.
Teamarbeit - das größte Radioteleskop aller Zeiten
Um bis in die entferntesten Winkel vorzudringen und so auch über frühe Ereignisse wie den Urknall etwas zu erfahren, bräuchte man ein noch viel viel größeres Teleskop. Jetzt sollen viele tausend Antennen und Teleskope in Südafrika und Australien vernetzt werden. Sie sollen so tun, als wären alle zusammen ein einziges großes Teleskop. Das wird dann die leistungsstärkste Teleskopanlage der Welt.
Offene Fragen über das Universum
Noch immer sind viele Fragen offen. Zum Beispiel darüber, welche Form das Weltall eigentlich hat. Es könnte nämlich sein, dass Modelle, die Experten bisher vom Weltraum erstellt haben, durch Messungen über den Haufen geworfen werden. Außerdem soll das Riesenexperiment mehr über die Schwerkraft im Weltall herausfinden. Außerdem hoffen die Wissenschaftler, mehr über die mysteriöse dunkle Materie zu erfahren. Diese Energie kann man auch mit Radioteleskopen nicht direkt messen, aber die Forscher können beobachten, wie diese Energie an allen anderen Dingen im Weltall zieht und zerrt.
Deutschland unterstützt das Projekt nicht mit Geld