Mahnwache in Berlin

Tausende kamen, um sich für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen in Deutschland stark zu machen.

 

Mahnwache = Stille Versammlung

 

Nach den Anschlägen in Paris vor genau einer Woche sind viele Menschen in Deutschland immer noch fassungslos und traurig. Auch sehr viele Muslime. Deswegen hat der Zentralrat der Muslime zusammen mit der türkischen Gemeinde Berlins zu einer Mahnwache eingeladen. 

 

Zu dieser eher stillen Versammlung kamen rund Zehntausend Menschen. Mit dabei waren Bundespräsident Gauck, Kanzlerin Angela Merkel und Vertreter von Kirchen und verschiedener Religionen.

 

Töten ist verboten

 

Gerade die Muslime aus Deutschland wollten zeigen, dass ihre Religion - der Islam - friedlich ist und dass im Namen der Religion niemand einen anderen Menschen töten darf. 

 

Die Attentäter von Paris waren ja selbst Muslime und hatten nach der Tat gerufen, dass sie im Namen des Islams gemordet hätten. Der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland - Aiman Mazyek sagte es in Berlin so: "Die Täter haben den Islam mit ihrem fürchterlichen Akt verraten und in den Schmutz gezogen. Es waren falsche Muslime."  Die Muslime in Deutschland wollten also zeigen: Wir wollen nicht, dass unsere Religion von Terroristen missbraucht wird.

 

Für ein friedliches Zusammenleben

 

Das Besondere an der Mahnwache war: Tausende deutsche Christen, Juden und Andersgläubige haben gezeigt, dass sie für ein friedliches Zusammenleben aller Religionen in Deutschland eintreten.