Demonstrationen in vielen deutschen Städten

Die Pegida-Demonstranten haben gestern (12.01.) wieder demonstriert. In Dresden zählte die Polizei 25.000 Demonstranten. Pegida ist eine Abkürzung und steht für "Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes". Auch die Gegner der Pegida-Bewegung haben demonstriert.

Merkel: "Der Islam gehört zu Deutschland"

 

Seit Oktober organisiert Pegida Demonstrationen, weil sie nicht wollen, dass immer mehr Muslime in Deutschland leben. Die Pegida-Anhänger befürchten unter anderem, dass zu viele Flüchtlinge nach Deutschland kommen, und dass Deutschland sich dadurch zum Schlechten verändert. Pegida selbst sagt, dass sie nicht rechtsextrem seien, also nicht generell etwas gegen Ausländer hätten. Gegen den Islam wollen sie trotzdem demonstrieren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat gestern den Satz eines ehemaligen Bundespräsidenten wiederholt und gesagt, dass der Islam zu Deutschland gehört.

Demonstrationen der Pegida-Gegner für Toleranz

 

Die Gegner von Pegida werfen dem Bündnis vor, generell Stimmung gegen Flüchtlinge und Ausländer zu machen. Sie werben dafür, dass Deutschland weltoffen und tolerant sein soll. Die Pegida-Gegner haben gestern auch demonstriert. In mehreren Städten gingen Menschen auf die Straße, um zu zeigen, dass sie tolerant sind gegenüber Ausländern. In Leipzig waren es 30.000 Demonstranten, und damit viel mehr als die knapp 5000 Pegida-Demonstranten. In München demonstrierten 20.000 Menschen gegen Ausländerfeindlichkeit, in Hannover 19.000.