Inder kommt 24 Jahren nicht zur Arbeit

Beamte in Indien gelten als eher faul. Darüber beschweren sich immer wieder die Inder. Jetzt wurde einem Beamten gekündigt, der 24 Jahre nicht zur Arbeit kam.
 

Beamte in Indien gelten gemeinhin als faul

 

Wenn man mal ein paar Tage bei der Arbeit oder in Schule fehlt, weil man krank ist, dann ist das ja meistens kein Problem. Die Hausaufgaben und den verpassten Schulstoff holt man dann meistens einfach nach. Aber in dem Land Indien in Asien ist ein Mann ein bisschen länger nicht zur Arbeit erschienen. Um genau zu sein: über 24 Jahre. Der Mann ist Ingenieur und arbeitet im Ministerium für Stadtentwicklung, das sich um den Um- oder Neubau von Häusern und Straßen kümmert. Jetzt muss man sagen: Er arbeitete dort. Denn das Ministerium hat ihn nun entlassen.
 

Der Beamte hatte seine Krankmeldung immer wieder verlängert

 

Das letzte Mal war der Mann im Dezember 1990 bei der Arbeit erschienen. Damals hatte er sich krankgemeldet. Immer wieder hat er seine Beurlaubung verlängert. Zwar wurde er irgendwann angewiesen, wieder bei der Arbeit zu erscheinen, aber nichts passierte. Mit ihren Beamten sind die Inder Kummer gewohnt, der Ruf der Verwaltung ist schlecht. Die Mitarbeiter kommen dauernd zu spät zur Arbeit, machen lange Mittagspausen und vergnügen sich im Dienst mit anderen Dingen, zum Beispiel Golfspielen.