Mehrere Menschen werden noch vermisst - und es gibt viele offene Fragen.
Am Sonntag ist auf einer Fähre im Mittelmeer ein Brand ausgebrochen. Am Montag kam dann die Meldung, dass die Passagiere von der Fähre "Norman Atlantic" gerettet werden konnten. Mindestens zehn Menschen sollen zuvor umgekommen sein.
Wer war alles an Bord?
Mittlerweile gibt es aber viele offene Fragen zu dem Unglück: Man weiß nicht, wer und wie viele Leute tatsächlich auf der Fähre waren. Zwar gibt es eine Passagierliste mit den Namen von 478 Menschen, von denen aber gar nicht alle an Bord gewesen sein sollen. Stattdessen wurden 20 Menschen gerettet, die nicht auf der Liste standen. Es könnten also viele blinde Passagiere an Bord der Fähre gewesen sein, die von Griechenland nach Italien unterwegs war. Die Rettungsteams suchen deshalb weiter nach möglichen Opfern.
Meterhohe Wellen hatten Rettung erschwert
Die Rettungsarbeiten hatten sich am Sonntag sehr schwierig gestaltet. Die Retter kamen nicht nah genug an die brennende Fähre heran, weil es sehr stürmisch war und die Wellen meterhoch schlugen. Passagiere sagen aber auch, dass die Besatzung der "Norman Atlantic" überfordert war. Außerdem waren bei einer Überprüfung vor zehn Tagen kleinere Mängel an der Fähre festgestellt worden. Die italienische Staatsanwaltschaft hat deshalb Ermittlungen eingeleitet.