Ihr werdet es wahrscheinlich nicht unbedingt gemerkt haben, aber seit gestern werden die Tage wieder länger. Es war Wintersonnenwende.
Grund ist die Neigung der Erde
Auch wenn ihr den Unterschied von gestern (22.12.) auf heute nicht bemerkt habt, euch ist sicher schon aufgefallen, dass die Sonne im Winter viel früher untergeht als im Sommer und es schon am Nachmittag dunkel wird. Mit der Entfernung zur Sonne hat das nichts zu tun. Es liegt daran, dass sich die Erde neigt, während sie sich um die Sonne dreht. Während unser Planet sich um die Sonne dreht, ändert sich seine Neigung.
Stellt euch vor, euer Gesicht wäre die Erde. Wenn ihr den Kopf in den Nacken legt, dann scheint euch die Sonne direkt ins Gesicht. Wenn ihr aber auf den Boden guckt, dann bekommt die Nase nicht so viel Sonne ab. Genauso ist es bei der Erde. Im Winter neigt sie sich und sie bekommt nicht so viel Sonne ab. Je näher sich ein Ort am Nord- oder Südpol befindet, desto deutlicher ist das.
Polarnacht dauert sechs Monate
Am Nordpol wird es im Winter überhaupt nicht hell, die sogenannte Polarnacht dauert ein halbes Jahr. Dafür geht im Sommer die Sonne nie richtig unter. Die Neigung der Erde ist auch verantwortlich dafür, dass auf der Südhalbkugel, also zum Beispiel in Australien oder Südafrika, gerade Sommer ist.
Seit gestern (22.12.)neigt die Erde sich wieder in die andere Richtung. Die Tage bei uns werden jetzt jeden Tag ein bisschen länger, die Sonne geht jeden Tag ein paar Minuten früher auf und ein paar Minuten später unter.