Politiker der Europäischen unio beraten darüber, um zu verhindern, dass zu viele Fische aus den Meeren gefischt werden.
Ein gebratener Fisch ist eine leckere Sache. Weil das viele Menschen finden, und weil Fische auch an Tiere verfüttert werden, sind viele Fischarten vom Aussterben bedroht. Immer wieder versuchen die Politiker sich zu einigen, wie man den Fischfang sinnvoll regeln kann.
Am Montag und am Dienstag sitzen die Minister, die in den Ländern der Europäischen unio für Fischerei zuständig sind, wieder zusammen, um eine Fischfangquote zu beschließen.
Fische zu schützen ist eine einfache Rechenaufgabe
Eigentlich ist es ja ganz einfach. Man darf nur so viele Fische fangen, wie pro Jahr wieder nachwachsen. Jedes Jahr beschließen die Fischereiminister der Europäischen unio, wie viele Fische in der Nordsee, dem Nordostatlantik und im Schwarzen Meer gefangen werden dürfen. Die Zahlen, die dabei herauskommen, nennt man dann Quote.
Wenn die Fischereiminister in den vergangenen Jahren dabei immer auf die Empfehlungen der Wissenschaftler gehört hätten, wären jetzt nicht so viele Fischarten vom Aussterben bedroht. Und auch wenn die Fangquoten im letzten Jahr schon strenger waren als sonst, sagen Umweltschützer, dass immer noch zu viel gefischt wird.
Streit zwischen den verschiedenen EU-Staaten
Warum lässt man die Fische nicht einfach in Ruhe, damit sie sich erholen können? Das liegt daran, dass sehr viele Menschen ihr Geld mit Fischfang verdienen. Und deshalb gibt es regelmäßig Streit zwischen den Politikern EU-Staaten über die Höhe der Fangquoten.
Einige Fischarten sind besonders gefährdet. Dazu gehört zum Beispiel der Kabeljau, den viele Menschen in Europa immer sehr gerne gegessen haben: von dem wurde nicht nur in den vergangenen Jahrzehnten viel zu viel gefangen, sondern er wurde auch durch den Klimawandel aus der Nordsee vertrieben. Denn der Kabeljau fühlt sich nur im kalten Wasser wohl, in der Nordsee ist es ihm aber zu warm geworden.
Die Fischfangquote hat sich schon bewährt