In Bochum ist am Freitag das letzte Auto der Firma hergestellt worden.
Das Ruhrgebiet ist bekannt geworden durch den Bergbau. Den gibt es da allerdings schon länger nicht mehr - und auch den Stahlbau nicht, der auch lange zum Ruhrgebiet gehörte. In Bochum hat man dann darauf gesetzt, dass durch den Autohersteller Opel viele Arbeitsplätze gesichert werden. Seit Freitag ist aber auch damit Schluss.
Mehr als 50 Jahre Opel
Am Morgen ist das letzte Auto bei Opel in Bochum fertig gebaut worden. Die Mitarbeiter sind seitdem dabei, die Werkshallen aufzuräumen. Nach so vielen Jahren, die sie hier gearbeitet haben, können viele ihre Enttäuschung kaum verbergen - manche haben sogar geweint. Denn Opel war für viele wie eine Familie.
Über 50 Jahre hat das Unternehmen in Bochum Autos gebaut - darunter ganz bekannte wie den Manta, oder den Kadett. Bei vielen Mitarbeitern hat schon der Vater im Opel-Werk gearbeitet. Sie wissen nicht, was jetzt nach der Schließung aus ihnen werden soll.
Ungewisse Zukunft
Nur wenige haben schon eine andere Arbeit gefunden. Die meisten noch nicht. Deshalb wechseln sie für die nächsten zwei Jahre in eine so genannte Transfergesellschaft. Von der bekommen sie jeden Monat weiter Lohn gezahlt, allerdings nur noch 80% von dem, was sie bei Opel verdient haben. Aber sie können sich dort für andere Arbeiten weiterbilden. Sie hoffen so, besser einen neuen Job zu finden.
Allerdings sind die Chancen im Ruhrgebiet einen neuen Arbeitgeber zu finden nicht so groß. Im Vergleich zu anderen Städten in Nordrhein-Westfalen sind in Bochum schon jetzt mehr Menschen arbeitslos.