Auf der ganzen Welt verändert sich das Wetter: Stürme und Überschwemmungen zerstören Wohngebiete. Und anderswo bringen Hitzewellen und Dürren die Menschen in Not.
Experten wissen: Das liegt am Klimawandel und gegen den können wir etwas tun. Deswegen treffen sich zur Zeit in der peruanischen Hauptstadt Lima Vertreter von 195 Ländern der Welt zum so genannten Klimagipfel.
Auf dieser großen Konferenz wurde gestern auch eine traurige Liste vorgestellt: der Klima-Risiko-Index. Da stehen die Länder drauf, für die der Klimawandel besonders schlimme Folgen hat.
Detlef Reepen aus der WDR-Wissenschaftsredaktion:
Der Inselstaat Philippinen war im vergangenen Jahr am schlimmsten vom Klimawandel betroffen. Der stärkste Wirbelsturm, der jemals vom Meer kommend auf ein Land getroffen ist, hat auf der Inselgruppe mehr als 6000 Menschen getötet. Außerdem haben mehrere hunderttausend Menschen seitdem kein Haus zum Wohnen mehr. Felder, auf denen die Philippiner ihr Essen produziert haben, sind immer noch zerstört.
Alle Experten gehen davon aus, dass mehr Wirbelstürme toben, wenn die Erde wärmer wird, und dass die Stürme durch den Klimawandel brutaler werden. Ebenfalls wegen eines Supersturms landete Indien auf dieser traurigen Liste auf dem dritten Platz, während das asiatische Land Kambodscha durch wochenlangen Regen die schlimmsten Überschwemmungen erlebte und deshalb Zweiter wurde.
Die Ärmsten sind am meisten betroffen
Die Zehn am schlimmsten vom Klimawandel betroffenen Länder gehören alle zu den ärmsten der Welt. Allerdings ist Deutschland wegen des Hochwassers an der Elbe und an der Donau in der Tabelle weit vorgerückt: Platz 32! Das zeigt, dass auch reiche Staaten sich gegen Wetterkatastrophen nicht vollständig schützen können.
Umso wichtiger ist es, dass die Regierungen der Welt bei der Klimakonferenz in Lima, wo diese Liste der am meisten vom Klimawandel bedrohten Länder vorgestellt wurde, wirklich wirksame Klimaschutzmaßnahmen beschließen.