Natalie
Da bist du ja! Prima! Danke, dass du so schnell gekommen bist.
Markus
Ja. Ich habe meinen Chef gefragt und er hat es erlaubt. Es dauert auch nicht so lange. Ich kann ja später an meinem Auftrag weiter arbeiten.
Natalie
Mich ärgert nur, dass die Busse nicht fahren. Die Leute können doch nicht alle zu Fuß gehen!
Markus
Du hast Recht. Ich kann die Busfahrer aber auch verstehen. Sie wollen ihr Recht bekommen. Wenn die Arbeitgeber ihre Mitarbeiter nicht hören oder ihnen nicht zuhören, dann müssen sie um ihre Rechte kämpfen. Sie streiken.
Natalie
In der letzten Zeit gibt es sehr viele Streiks in Schwerin und in ganz Deutschland. Die Kindergärtnerinnen, das Medizinpersonal, die Piloten, die Fluglotsen, die Lokführer, die Zugbegleiter. Warum? Ich versteh das nicht, Papa.
Markus
Du bist doch ein kluges Kind! Die Wirtschaft wächst. Die Kraftstoffe (das Benzin) sind teuer, Strom kostet viel, die Preise der Lebensmittel sind hoch und der Lohn bleibt immer gleich. Die Menschen möchten aber weiter gut leben. Sie wollen gut essen, schöne Kleider kaufen, ins Kino und ins Theater gehen, in Urlaub fahren. Das alles kostet viel Geld.
Natalie
Vielleicht muss ich darüber nachdenken. Oder noch besser: Wir diskutieren das mal mit unserem Sozialkundelehrer. Aber jetzt gehe ich zu meinen kranken Tieren. Die sind für alles dankbar. Danke Papa, dass du mich zur Klinik gefahren hast.
Markus
Gern geschehen! Wie kommst du denn später nach Hause?
Natalie
Wenn ich mit meiner Arbeit fertig bin, fahren die Busse wieder.
Markus
Na gut! Dann sehen wir uns zu Hause. Grüß Frau Neumann von mir. Du kannst ihr sagen, dass unsere Firma nächsten Monat eine Spende für die Tierklinik überweist.
Natalie
Das ist ja super! Danke Papa und bis heute Abend!
Markus
Bis dann! Mach´s gut!