m, -es/ -s, -e
避难所,避风港,安全的地方
Die Stadt, die zunächst nur ein Zufluchtsort war, wurde mit der Zeit zu ihrer zweiten Heimat.
起初只是一个容身之处的城市渐渐成为了他们的第二故乡。
Es ist traurig, wenn Flüchtlinge an ihrem Zufluchtsort auf Hass und Ablehnung stoßen.
若难民们在避难处遭遇敌对和排斥,会雪上加霜。
Deutschland ist ein Zufluchtsort für viele Menschen, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden.
德国是许多被驱逐出家乡的人们的避难所。
Internationale Terroristengruppen nutzen schwache Staaten als Zufluchtsort.
国际恐怖集团从弱国下手,窃取藏身之地。 Zufluchtsort, der
– Ort, den man in der Not aufsucht, um Schutz und Hilfe zu finden; Ort der Geborgenheit –
Auf der Flucht
Wo Kinder keine Kinder sein dürfen,
die eigene Vergangenheit nicht mehr existiert,
die Zukunft in weiter Ferne liegt
und der Kampf ums Überleben die Träume verdrängt.
Zufluchtsort
Wo Kinder wieder Kinder sein können,
die Vergangenheit wieder Teil der Gegenwart ist
und die Zukunft wieder erträumbar wird.
Zufluchtsort – Endpunkt? Wendepunkt? Ausgangspunkt?
Noch ein paar Gedanken zu diesem Thema seien erlaubt, in Zeiten, in denen Bürgermeister bedroht werden und zurücktreten müssen, weil sie sich für Flüchtlinge eingesetzt haben, Zeiten, in denen Flüchtlingsheime angegriffen werden und es immer mehr No-go-Areas (Dafür wollen wir übrigens gar kein deutsches Wort!) für Ausländer gibt, Zeiten, in denen selbsternannte Retter des Abendlands auf die Straße gehen, um gegen vermeintliche Überfremdung zu demonstrieren, Zeiten, in denen…
Auf der Flucht sind alle gleich. Ärzte, Journalisten, Lehrer, Handwerker, Arbeitslose, Analphabeten… sind dann auf einmal alle nur noch… Flüchtlinge, Emigranten, Immigranten.
Wirklich? Nur Flüchtlinge? Nur Immigranten? – Keine Menschen?
Können wir die Bilder nur so ertragen? Können wir unser Gewissen nur auf diese Weise ruhig und rein halten?
Hunderte Flüchtlinge eingepfercht auf einem alten, rostigen Schiff auf dem Meer, unzählige Immigranten auf der Flucht ertrunken, in der Wüste verdurstet, tausende Flüchtlinge in Lagern vor den Zäunen der Festung Europa unter unmenschlichen Bedingungen dahinvegetierend…
Werden diese Menschen nur noch als Flüchtlinge und Immigranten, aber nicht mehr als Menschen mit einer Geschichte wahrgenommen, ist es wohl schon zu spät. Verlässt jemand die Menschen, die er liebt, die Menschen, die ihn lieben, vielleicht für immer, dann verdient er unseren Respekt und unsere Hilfe. Dabei spielt es auch keine Rolle, warum er seine Heimat verlassen hat. Die Gründe müssen gewaltig sein. Er hat schon jetzt mehr geleistet, mehr aufs Spiel gesetzt, mehr erlebt, auf mehr verzichtet, mehr gesehen, mehr gelitten als die meisten von uns Wohlstandsbürgern zusammen.