In den chinesischen traditionellen Wohnhöfen einfacher Einwohner gibt es immer eine Abschirmungswand. Sie befindet sich außer- oder innerhalb des Haupteingangs, um die Intimsphäre des Wohnhofes zu wahren. Solche Abschirmungswände in den Wohnhöfen von Kaufmannsfamilien in der nordchinesischen Provinz Shanxi sind einzigartig und schön dekoriert und haben deshalb einen besonderen ästhetischen Wert.
Auf dieser Abschirmungswand sieht man das imposante Drachentor, tobende Wellen und zwei fliegende Drachen, deren Schuppen und Klauen sich schemenhaft in den Wolken abzeichnen. Ein Drache spritzt Wasser aus dem Mund, das zum Drachentor strömt. Und ein Karpfen stürmt zum Drachentor, am Kopf ist er bereits ein Drachen, am Schwanz aber noch ein Fisch. Nach dem letzten Sprung wird er ganz zu einem Drachen werden. Im Wasser spielen weitere sieben Karpfen. Das ganze Bild ist lebendig.
Der Wen-Tempel im Dorf Jingsheng war einst eine höhere Schule. Viele der Abgänger haben eine lukrative Beamtenlaufbahn eingeschlagen. Deshalb war die metaphorische Abschirmungswand sehr beliebt.