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Die kasachische Nationalität lebt zum größten Teil im Norden von Xinjiang und Qinghai und im Westen von Gansu. In alten Zeiten bestand die kasachische Nationalität aus mehren Stämmen und führte ein Momadenleben. Deshalb nannte man sie "die Nationalität auf Pferderücken".
Die Dongbula ist ein sehr altes Zupfinstrument dieser Nationalität. In den kasachischen Familien kann jeder die Dongbula spielen. In der kasachischen Sprache bedeutet Dongbula "Instrumentenklang".
Die Dongbula hat eine lange Geschichte. Schon im 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung verbreitete sie sich im chinesischen Gebiet Xinjiang. Über die Herkunft dieses Musikinstruments gibt es eine bewegende Geschichte.
Vor langer langer Zeit tauchte im Wald neben den Siedlungen der Kasachen oft ein böser schwarzer Bär, der das normale Leben der Einwohner sehr störte. Der Prinz mit dem Namen Dongbula bat seinen Vater, den König, um Erlaubnis, für das Volk das böse Tier zu beseitigen. Der König hatte nur Dongbula den einzigen Sohn und liebte ihn abgöttlich. Er sagte die Forderung des Prinzen auf keinen Fall zu. Aber der Prinz hörte nicht auf seinen Vater und ging am nächsten Tag mit Jagdzeug in den Wald. Dort führte er mit dem Bären einen Kampf auf Leben und Tod. Er tötete schließlich den schwarzen Bären, wurde aber selbst sehr schwer verletzt und starb unglücklicher Weise letzten Endes.
Der König war sehr traurig, als der Prinz nicht mehr zurückkam. Er ließ seine Gefolgschaft überall den Prinzen suchen. Endlich wurde im tiefen Wald die Leiche des Prinzen entdeckt. Aber wie sollte man diese Trauernachricht dem König mitteilen? Letzten Endes hatte ein alter Hirt mit dem Namen Aken eine gut Idee. Er fiel an der Stelle, wo der Prinz mit dem schwarzen Bären rang, einen Kieferbaum und stellte daraus ein Musikinstrument. Dann ging er mit diesem Musikinstrument zum König. Als der König sich nach dem Verbleib des Prinzen erkundigte, sagte Aken auf das Musikinstrument deutend „Es kann Eurer Majästät erzählen." Dann zupfte er gleich das Musikinstrument.
Als der König die zu weinen ergreifende Melodie hörte, wurde ihm alles klar.. Seit dem gaben die Hirten diesem Zupfinstrument den Namren des Prinzen Dongbula und die Spieler, die die Dongbula zupfen, bekamen den Namen des alten Hirten Aken.
Der Körper der Dongbula besteht aus Holz und sieht wie ein großer Löffel aus. Die Volkskünstler machen aus einem ganzen Stück Holz den Löffelförmigen Körper, bringt Platten an dem unteren Teil zu einem Resonanzkasten an und spannt darauf zwei Saiten aus Schafdarm. Am Hals sollen 9 Stege stehen. So ist eine Dongbula zustande gekommen. Für kasachische Volkssänger ist die Dongbula ein unentberliches Begleitinstrument.. Kasachische Hirten sind nicht mehr einsam, wenn sie beim Weiden die Dongbula bei sich haben. Wenn sie am Abend nach Hause kommen, spielen sie dieses Zupfinstrument, wobei andere Familienangehörigen singen und tanzen. So ist das fröhliche Leben der Kasachen.
Die Dongbula besitzt vielfältige Ausdruckskraft. Sie kann im Solo, im Orchester oder als Begleitinstrument gespielt werden. Man zupft sie wie die Gitarre. In Anwendung verschiedener Methoden können das Plätschern von Quellenwasser, schöner Vogelgesang, das fröhliche Treiben der Schafherden und das Galoppieren der Pferde anschaulich zum Ausdruck gebracht werden.
