Anlässlich des internationalen Frauentages möchte ich über die Frau sprechen, die für mich am wichtigsten geworden ist. Manchmal gibt es ein sehr kleines Ereignis in einem Leben, einen Moment, in dem wir Menschen treffen, von denen wir nie gewusst hatten, dass sie überhaupt existierten. Die Frau, über die ich schreiben will, ist meine Schwiegermutter. Die Mutter meines Freundes.
Eine Schwiegermutter ist oft die Art von Person, zu der die Beziehung nicht unbedingt die Beste ist. Das erste Mal, als ich diese Frau sah, fühlte ich bei ihrem Lächeln, dass es echt war. Kein Lächeln, gezwungen oder peinlich berührt, sondern ein Lächeln, das alle Zähne offen und einladend zeigt. Sie ist eine der Frauen, die schwierige Zeiten durchlebt haben und dennoch alles und jeden bestaunen können. Eine Frau, die für Ihre Familie kämpfte und alles tun würde, um alle Menschen glücklich zu machen.
Jeder Moment, den wir an ihrer Seite verbringen dürfen, ist eine Quelle der Freude und des Wissens. Eine Quelle der Freundlichkeit und Menschlichkeit. Diese Frau gehört zu den wenigen, die noch immer Fremde mit offenen Armen willkommen heißen kann und keine Angst vor dem Unbekannten hat.
Da ist auf der einen Seite die Familie, in die man geboren wird, und auf der anderen Seite die Familie, die man wählt. Sie ist Teil meiner neuen Familie. Ich liebe sie auf die aufrichtigste Art. Um Simone de Beauvoir zu zitieren:
Wir sind keine geborene Frau, wir werden eine.
Meine Schwiegermutter ist eine versierte Frau und sie hilft mir Tag für Tag, auch eine zu werden.